Die Schweizerische Post hat in den ersten neun Monaten 2014 weniger Gewinn erzielt: Der Konzerngewinn sank im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent auf 494 Mio. Franken. Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich um 17,8 Prozent auf 632 Mio. Franken.
Der Rückgang liegt insbesondere am tieferen Beitrag der Postfinance.
Das Betriebsergebnis (EBIT) der Postfinance sank bis Ende September von 443 auf 309 Mio. Franken, wie die Post am Dienstag mitteilte. Den Rückgang begründete die Post unter anderem mit Wertberichtigungen und einem höheren Aufwand. Das Marktumfeld sei schwierig wegen der anhaltend tiefen Zinsen.
Der Neugeldzufluss betrug per Ende September gut 1 Mrd. Franken – im Vorjahr hatte Postfinance in den ersten drei Quartalen 563 Mio. Franken Neugeld erhalten. Die Kundenvermögen betrugen im Monatsdurchschnitt 115,5 Mrd. Franken (Vorjahr: 109,6 Mrd. Franken).
In den anderen Segmenten hingegen konnte die Post das Betriebsergebnis steigern: Im Kommunikationsmarkt, der hauptsächlich die Briefverarbeitung, die Poststellen und die Geschäftskundendienstleistungen umfasst, stieg der EBIT von 178 auf 188 Mio. Franken.
Im Logistikmarkt verbesserte sich der EBIT um 3 auf 97 Mio. Franken, die Paketmenge erhöhte sich um 2 Prozent. Bei PostAuto nahm der EBIT von 27 auf 36 Mio. Franken zu.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2014 erwartet die Post ein solides Ergebnis, wie es in der Mitteilung heisst. Der Konzerngewinn werde voraussichtlich unter dem Niveau des Vorjahrs liegen. 2013 erzielte die Post einen Konzerngewinn von 626 Mio. Franken.