Tiefrote Zahlen bei der französischen Bank Société Générale

Abschreibungen, Kosten für Rechtsstreitigkeiten und die Neubewertung von eigenen Schulden haben die zweitgrösste französische Bank Société Générale zum Jahresende tief in die roten Zahlen gedrückt.

Fast 400 Millionen Euro musste die Bank 2012 abschreiben (Bild: sda)

Abschreibungen, Kosten für Rechtsstreitigkeiten und die Neubewertung von eigenen Schulden haben die zweitgrösste französische Bank Société Générale zum Jahresende tief in die roten Zahlen gedrückt.

Operativ gab es dagegen Hoffnungszeichen. So stieg der Gewinn im Investmentbanking deutlich. Zudem ist dort der Abbau von Risiken abgeschlossen. Unter dem Strich sei wegen der vielen Sondereffekte ein Verlust von 476 Millionen Euro angefallen, teilte die Bank am Mittwoch in Paris mit.

Das Minus fiel damit etwas höher aus als Experten erwartet hatten. Im Vorjahr hatte die Bank noch 100 Millionen Euro verdient. Die Société Générale musste insgesamt 392 Millionen Euro auf Firmenwerte abschreiben – der Grossteil davon geht auf den Derivatebroker Newedge Group zurück.

Die Bank musste ausserdem 300 Millionen Euro für mögliche Zahlungen in offenen Rechtsfällen beiseite legen. Zudem belastete wie bei vielen Grossbanken die Neubewertung von eigenen Schulden das Ergebnis.

Nächster Artikel