Tierpfleger in einem japanischen Zoo wollen herausgefunden haben, wie sie ein sexmüdes chinesisches Alligatoren-Paar zur Paarung motivieren können: Der Rhythmus japanischer Taiko-Trommeln soll Susu und Yoyo Lust aufeinander machen.
Der Schlag dieses traditionellen Instruments habe einen ähnlichen Klang wie der Schrei, den die Reptilien vor dem Koitus abgeben, sagte Hideaki Yamamoto vom Maruyama-Zoo in Sapporo am Mittwoch.
Allerdings machte das Trommeln bislang nur auf das Weibchen Eindruck: „Nachdem sie den Trommeln zugehört hatte, gab Susu ein paar Schreie ab, aber das Männchen Yoyo schien nicht interessiert zu sein“, sagte Yamamoto.
Dennoch glauben die Tierpfleger, dass das Trommeln „effektiv“ war. Noch vor dem Ende der Paarungszeit, die von Februar bis März dauert, soll deshalb ein neuer Versuch gestartet werden.
In der Vergangenheit hatten die Zoomitarbeiter einen simpleren Trick, um Susu und Yoyo zum Sex zu bewegen: Sie schlugen einfach auf die Glaswand, die ihr Gehege umgab. Doch die Alligatoren mussten wegen Renovierungen in ein neues Gehege umziehen, das von einer Acrylwand umgeben ist – und das Schlagen auf diesem Material erzeugte nicht den passenden Ton.
Auch der Umzug habe den Alligatoren wohl Stress bereitet, sagte Yamamoto. Der Zoo hatte zuletzt im Jahr 2009 Alligatoren-Nachwuchs erlebt: Damals kamen gleich 16 Babys zur Welt.