Im Kanton Basel-Stadt ist die Zahl der Tierversuche 2011 weiter gesunken. Eingesetzt wurden insgesamt 190’610 Tiere. Das sind 3,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
Das Basler Gesundheitsdepartement begründet den Rückgang mit einem geringeren Bedarf der Pharmaindustrie. In der Grundlagenforschung würden dagegen mehr Versuchstiere benötigt, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Über 96 Prozent der bei Versuchen verwendeten Tiere waren Labor-Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Gerbils, Hamster und Meerschweinchen. Die Zahl der eingesetzten Primaten sank um 9 auf 222 Affen.
Auf Forschungsprojekte entfielen 94 Prozent der Versuchstiere. Für die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten wurde 113’150 Tiere eingesetzt, 14’673 weniger als 2010. In der Grundlagenforschung wurde eine Zunahmen um 4406 auf 65’116 Tiere verzeichnet. Die übrigen Tiere verteilten sich auf Versuche für Produktesicherheit, Diagnostik und Lehre.
1,9 Prozent (2,5 Prozent im Vorjahr) der Versuchstiere waren einer schweren und 27,7 (23,7 Prozent) einer mittleren Belastung ausgesetzt. Die übrigen Tiere wurden gemäss der Mitteilung nur schwach oder gar nicht belastet.