Der um seine Form ringende Tiger Woods steht vor einem ungewissen Saisonende. Nächste Woche wird er die US PGA Championship bestreiten, aber danach wird er wohl kaum noch Spielgelegenheiten haben.
«Alles hängt davon ab, wie es mir an der US PGA Championship läuft», sagte Woods. Er braucht an diesem vierten und letzten Majorturnier des Jahres einen Spitzenrang. Nur mit einem solchen kann er unter die besten 125 der FedEx-Cup-Wertung auf der US PGA Tour vordringen. Die 125 sind für die mit sehr viel Preisgeld dotierte, vier Turniere umfassende Finalserie des FedEx-Cups qualifiziert, wobei das Feld nach jedem Turnier verkleinert wird. Zum Finale, der sogenannten Tour Championship, werden nur noch die besten 30 zugelassen.
Woods erspielte sich letzte Woche auf dem amerikanischen Circuit immerhin den 18. Platz. An der US PGA Championship in Kohler im Bundesstaat Wisconsin wird er den Sieg oder den alleinigen 2. Platz benötigen. In der Jahreswertung liegt er nach der für seine Verhältnisse miserablen Saison an der 185. Stelle. Er müsste also 60 Positionen gutmachen.
«Ich war zuletzt zwar weit von dem Spiel entfernt, das ich brauchen würde, um die PGA Championship zu gewinnen. Aber ich weiss, dass das Gewinnen nichts Kompliziertes ist», sagte Woods, der in seiner Karriere 14 Titel an Turnieren auf Grand-Slam-Stufe gesammelt hat.
Wie Woods sind weitere renommierte Golfer noch nicht für die FedEx-Cup-Finalserie qualifiziert. Der Engländer Luke Donald, ehemalige Weltnummer 1, und der Nordire Graeme McDowell, Sieger des US Open 2010, benötigen in Kohler ebenfalls vorzügliche Platzierungen.