Tiger Woods darf mit dem Auftakt zum 141. British Open in Lytham and St. Annes zufrieden sein. Nach einer 67er-Runde liegt er nur drei Schläge hinter dem allein führenden Australier Adam Scott.
Woods, seit mehr als vier Jahren ohne Sieg an einem Major-Turnier, begann furios, aggressiv und erfolgreich. Nach nur sieben Löchern lag er dank vier Birdies bei vier Schlägen unter Par. Von dort weg hatte er auf den Greens zahlreiche Chancen, sein Ergebnis weiter zu verbessern. Er vermochte jedoch keine davon zu verwerten und musste vielmehr am 15. Loch einen Schlagverlust hinnehmen. Woods‘ Position für die Fortsetzung des ältesten Golfturniers der Welt ist indessen ausgezeichnet.
Gleich gut wie Woods starteten unter anderen der Nordire Rory McIlroy, Zweiter der Weltrangliste, sowie der amerikanische US-Masters-Champion Bubba Watson. Eine herbe Enttäuschung erlebte dagegen Martin Kaymer. Der junge Deutsche, der 2010 die US PGA Championship gewonnen und Anfang 2011 eine Weile die Weltrangliste angeführt hatte, lieferte mit 77 Schlägen eines der schwächsten Resultate im 156-köpfigen Feld ab.
Der schwierige Par-70-Küstenplatz südlich von Blackpool zeigte sich am ersten Turniertag von seiner freundlichen Seite. Weil den ganzen Tag über kein heftiger Wind wehte, konnten die Golfer präziser spielen und das hohe, dichte Gras neben den Fairways besser vermeiden, als befürchtet worden war. Die Rundenergebnisse waren deshalb wesentlich niedriger, als die Experten es vorausgesagt hatten.