Tigers mit überraschendem Sieg bei den Lions

Die SCL Tigers bleiben unter Trainer Heinz Ehlers erfolgreich. Die Langnauer gewinnen als Schlusslicht bei Leader ZSC Lions mit 5:3 und geben die «Rote Laterne» wieder an Ambri-Piotta ab.

Ero Elo trug zwei Tore zum seltenen Sieg der Tigers im Hallenstadion bei (Bild: sda)

Die SCL Tigers bleiben unter Trainer Heinz Ehlers erfolgreich. Die Langnauer gewinnen als Schlusslicht bei Leader ZSC Lions mit 5:3 und geben die «Rote Laterne» wieder an Ambri-Piotta ab.

Vor 8857 Zuschauern im Hallenstadion feierten die Langnauer einen eigentlich wundersamen Sieg. Das ehlers’sche System funktionierte in Zürich zumindest in der ersten Spielhälfte überhaupt nicht. Die ZSC Lions führten nach 28 Minuten mit 3:1. Es hätte auch 7:1 stehen können. Fabrice Herzog, Severin Blindenbacher, Luca Cunti und Ronalds Kenins trafen in der ersten Spielhälfte alle noch den Pfosten.

Womöglich fühlten sich die ZSC Lions in der Folge zu sicher. Auf jeden Fall entglitt den Zürchern die Partie innerhalb von acht Minuten. Nils Berger verkürzte für die SCL Tigers auf 2:3. Danach komplettierte der Finne Eero Elo mit Treffern zwei Minuten vor und zwei Minuten nach der Pause die Wende zum 4:3. 80 Sekunden vor Schluss stellte Chris DiDomenico mit dem 5:3 ins leere Tor Langnaus Überraschungssieg sicher.

Der 25-jährige Glarner Flügelstürmer Nils Berger und der 26-jährige Finne Eero Elo übernahmen nicht nur wegen ihrer Tore die Hauptrollen. Nils Berger bestritt sein erstes Meisterschaftsspiel für Langnau und sammelte beim Saisondebüt in der NLA gleich drei Skorerpunkte. Am Samstag steht er aber wieder in der NLB bei den Rapperswil-Jona Lakers im Einsatz. Und Eero Elo, der erst gemeinsam mit Coach Heinz Ehlers ins Emmental gekommen ist, sammelt weiter im Schnitt einen Skorerpunkt pro Spiel.

Nachdem Langnau die ersten neun Meisterschaftsspiele alle verloren hatte, gewannen sie unter Ehlers sechs von neun Partien. Der Rückstand auf den Strich beträgt vier Punkte. Ende September betrug das Handicap zu Platz 8 zehn Punkte.

Telegramm:

ZSC Lions – SCL Tigers 3:5 (1:1, 2:2, 0:2)

8857 Zuschauer. – SR Massy/Wiegand, Abegglen/Fluri. – Tore: 14. Chris Baltisberger (Blindenbacher/Ausschluss Koistinen) 1:0. 16. Schremp (Nils Berger) 1:1. 23. Herzog (Cunti) 2:1. 29. Blindenbacher (Shannon, Sjögren/Ausschluss Nils Berger) 3:1. 35. Nils Berger (Schirjajew, Roland Gerber) 3:2. 38. Elo (Schremp) 3:3. 43. Elo (Nils Berger, Schremp) 3:4. 59. DiDomenico (Sven Lindemann) 3:5 (ins leere Tor). – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Roman Wick; DiDomenico.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Jonas Siegenthaler; Rundblad, Geering; Seger, Marti; Samuel Guerra, Phil Baltisberger; Chris Baltisberger, Shannon, Thoresen; Nilsson, Sjögren, Roman Wick; Schäppi, Cunti, Herzog; Patrik Bärtschi, Trachsler, Kenins.

SCL Tigers: Punnenovs; Seydoux, Koistinen; Zryd, Flurin Randegger; Weisskopf, Yves Müller; Adrian Gerber; Elo, Schremp, Claudio Moggi; DiDomenico, Albrecht, Nüssli; Kuonen, Pascal Berger, Sven Lindemann; Roland Gerber, Schirjajew, Nils Berger.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Hächler und Suter, SCL Tigers ohne Stettler, Lukas Haas (alle verletzt) und Shinnimin (überzähliger Ausländer). – Pfostenschüsse: Herzog (13.), Blindenbacher (24.), Cunti (26.), Kenins (34.). – Timeout ZSC Lions (57:24).

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