Der Kombinierer Tim Hug egalisiert an den Weltmeisterschaften in Lahti mit dem 15. Rang sein WM-Bestergebnis.
Ganz zufrieden mit dem Resultat ist der Solothurner allerdings nicht. Als 14. nach dem Springen von der Normalschanze peilte der 29-Jährige die Top Ten an. Dieses Ziel verfehlte er um drei Sekunden.
«Ich bin schon etwas enttäuscht, weil ich nahe dran war», gab Hug unumwunden zu. Der Schweizer startete mit 47 Sekunden Rückstand auf Halbzeit-Leader Eric Frenzel und 24 Sekunden Handicap auf Bronze zum 10-km-Langlauf. «Ich musste anfänglich viel investieren, um zur Verfolgergruppe aufzuschliessen. Dort habe ich die Körner verbraucht, die mir dann im Finale fehlten», sagte Hug.
Der Schweizer erhält beim Wettkampf von der grossen Schanze noch eine zweite Möglichkeit, die Top Ten anzupeilen. Der grosse Bakken sollte Hug wegen seiner fliegerischen Fähigkeiten besser liegen.
Der erste Wettkampf der Kombinierer verkam zu deutschen Meisterschaften. Angeführt von Johannes Rydzek, der seinen Titel von Falun erfolgreich verteidigte, kamen die Deutschen zu einem Vierfachsieg. Silber und Bronze gingen an Frenzel und Björn Kircheisen.
Rydzek, Zweiter nach dem Springen, lief die 14 Sekunden Rückstand locker zu. Der Weltcup-Leader führte schon vor der Schlussrunde die Entscheidung herbei.
Die Deutschen haben angekündigt, dass sie in Lahti in allen vier Kombi-Disziplinen die Goldmedaille gewinnen wollen. Angesichts ihrer mannschaftlichen Stärke wäre es eine Überraschung, wenn dieses Szenario nicht eintrifft.