Tim Hug steht im Weltcup der Kombinierer zum zweiten Mal in seiner Karriere auf dem Podest. Hinter dem Lokalmatador Akito Watabe wird der Solothurner in Sapporo Zweiter.
In Abwesenheit einiger Topathleten nahm Hug das Langlaufrennen über 10 km nach dem Springen von der Grossschanze als Fünfter in Angriff. Bei Rennhälfte lag er gemeinsam mit Watabe und dem Deutschen Manuel Faisst an der Spitze – mit einer Marge von knapp 20 Sekunden vor den ersten Verfolgern. Wenig später betrug der Vorsprung dieses Trios bereits eine halbe Minute.
Im Finale musste dann als Erster Faisst abreissen lassen, womit erstmals in diesem Winter, im 19. Rennen, kein Deutscher einen Wettkampf der Kombinierer gewinnen konnte. Faissts dominierende Landsmänner Johannes Rydzek, Eric Frenzel und Fabian Riessle waren in Sapporo nicht am Start. Insgesamt machten nur drei Athleten der Top 15 im Weltcup die Reise in die Olympiastadt von 1972 mit.
Zweitbestes Weltcup-Resultat
Hug erreichte derweil knapp zwei Wochen vor Beginn der nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Lahti sein zweitbestes Ergebnis auf höchster Stufe nach seinem Sieg Anfang Januar 2014 im russischen Tschaikowski. Tags zuvor war der 29-Jährige in Sapporo Fünfter geworden. Die letzten vier Weltcup-Wettkämpfe beendete er allesamt unter den ersten sieben. Vor Wochenfrist in Pyeongchang beim Olympia-Testrennen, mit den Top 3 des Weltcups am Start, hatte der Schweizer mit den Rängen 6 und 7 aufhorchen lassen.
Für Watabe, in der Weltcup-Gesamtwertung auf Platz 4 klassiert, war es der achte Weltcup-Sieg. Der am Freitag siegreiche Deutsche Björn Kircheisen kam im zweiten Wettkampf in Sapporo nicht über Rang 13 hinaus.