Timea Bacsinszky dringt am WTA-Premier-Turnier in Peking in die Achtelfinals vor. Sie bezwingt in ihrem zweiten Einsatz die Qualifikantin Mariana Duque-Marino aus Kolumbien 7:5, 6:2.
Nach den zwei Turniersiegen in Mexiko im Frühling, der Halbfinal-Qualifikation am French Open und dem Vorstoss unter die besten acht in Wimbledon schied Bacsinszky an vier Turnieren in Folge schon im ersten Einsatz aus. Von dieser Baisse hat sie sich nun offensichtlich erholt.
Die nächste Aufgabe ist jedoch keine einfache. Carla Suarez Navarro, die 27-jährige Spanierin, ist in der Weltrangliste als Zwölfte fünf Positionen vor Bacsinszky klassiert. Die Schweizerin verlor drei von vier Direktbegegnungen, zuletzt jene in der 2. Runde des French Open 2014.
Gegen Duque-Marino, gegen die sie 2014 zweimal gewonnen und damit die Bilanz der Direktbegegnungen zum 2:1 gewendet hatte, gab Bacsinszky im ersten Satz den Vorteil eines frühen Breaks aus der Hand und liess die Gegnerin zum 4:3 ausgleichen; dabei vergab sie zwei Spielbälle zum 5:3. Mit ihrem zweiten Break zum 6:5 machte sie den Schaden wieder gut.
Etwas holprig verlief aus der Sicht der Schweizerin zuerst auch der zweite Satz. Sie liess sich die Breaks zum 1:0 und zum 2:1 umgehend kontern, bevor das Break zum 3:2 die Entscheidung bedeutete. Von dort dominierte sie die Kolumbianerin eindeutig und gab kein Spiel mehr ab.
Für den Gewinn der wichtigsten acht Punkte (sechs Breaks, Satzball und Matchball) benötigte Bacsinszky nur zehn Chancen. Ein derart konsequentes Verwerten der Möglichkeiten – im Fall von Bacsinszky 80 Prozent – weist üblicherweise auf eine gute psychische Verfassung des Spielers oder der Spielerin hin. Es könnte bedeuten, dass die Schweizerin die Folgen ihrer Durststrecke im Kopf vollständig verarbeitet hat.