Timea Bacsinszky steht wie im letzten Jahr beim French Open im Viertelfinal. Die Waadtländerin schlägt Venus Williams ohne Probleme mit 6:2, 6:4.
Auch nach der vierten Partie beim diesjährigen Roland Garros steht Bacsinszky noch ohne Satzverlust da. Wie bereits in den Matches zuvor startete die Weltranglisten-Neunte verhalten und lag nach einigen Minuten 0:2 zurück. Danach fand Bacsinszky, die zum ersten Mal seit Samstag wieder auf dem Court stand, ihren Rhythmus. Die 35-jährigen Venus Williams hatte nicht mehr viel entgegen zu setzen. Sie verlor acht Games in Folge, kämpfte sich im zweiten Satz auf 3:3 zurück und verlor schliesslich in 76 Minuten.
Bacsinszky machte Punkte aus allen Lagen, mit Stoppbällen, am Netz oder direkt mit dem Return. Die ältere der beiden Williams-Schwestern konnte nie so Druck ausüben, wie sie sich das wünschte, auch weil sie sich viel zu viele Fehler leistete. Jeder Versuch der siebenfachen Major-Siegerin und French-Open-Finalistin von 2002, die Partie in andere Bahnen zu lenken, scheiterte am Veto von Bacsinszky, die nach zwei Niederlagen zu ihrem ersten Erfolg gegen Venus Williams kam.
Die Lausannerin trifft nun in ihrem dritten Grand-Slam-Viertelfinal am Donnerstag auf die Niederländerin Kiki Bertens (WTA 58), die sich gegen die amerikanische Weltranglisten-17. Madison Keys mit 7:6 (7:4), 6:3 durchsetzte. Gegen Bertens stand Bacsinszky erst einmal im Einsatz: Beim US Open 2013 gewann sie durch Aufgabe ihrer Gegnerin. Die 1,82 m grosse Bertens befindet sich in hervorragender Form. In der Woche vor dem French Open gewann sie das Turnier in Nürnberg.
In der unteren Tableauhälfte steht die Halbfinal-Paarung bereits fest. Muguruza (WTA 4) beendete mit dem 7:5, 6:3 den Höhenflug der Amerikanerin Shelby Rogers (WTA 108) und trifft am Freitag auf Samantha Stosur (WTA 24), die ihrer Favoritenrolle gegen die Bulgarin Tsvetana Pironkova (WTA 102) mit dem 6:4, 7:6 (8:6) ebenfalls gerecht wurde.