Timoschenko-Prozess wegen Krankheit erneut verschoben

Ein neuer umstrittener Prozess gegen die inhaftierte ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko ist wegen des schlechten Gesundheitszustandes der Angeklagten erneut vertagt worden. Richter Konstantin Sadowski legte in der ostukrainischen Stadt Charkow die nächste Verhandlung gemäss Medienberichten auf den 23. Juli fest.

Julia Timoschenko: Ein neuer Prozess gegen sie wurde vertagt (Archiv) (Bild: sda)

Ein neuer umstrittener Prozess gegen die inhaftierte ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko ist wegen des schlechten Gesundheitszustandes der Angeklagten erneut vertagt worden. Richter Konstantin Sadowski legte in der ostukrainischen Stadt Charkow die nächste Verhandlung gemäss Medienberichten auf den 23. Juli fest.

Timoschenko drohen wegen Veruntreuung und Steuerhinterziehung zwölf weitere Jahre Haft. Der vom Gericht bestellte Amtsarzt braucht nach eigenen Angaben mehr Zeit für ein Gutachten. Vor dem Gerichtsgebäude demonstrierten sowohl mehrere Hundert Anhänger als auch Gegner der Oppositionsführerin.

Die an einem Bandscheibenvorfall leidende Timoschenko sitzt bereits eine siebenjährige Haftstrafe ab. In einem ersten, international kritisierten Prozess war sie im Oktober 2011 wegen Amtsmissbrauchs verurteilt worden.

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