Am Tennis Swiss Open Gstaad erweist sich am Mittwoch erstmals der Regen als Spielverderber. Während vier Stunden ruht der Spielbetrieb. Vorjahressieger Pablo Andujar trotzt aber dem Regen.
Die erste Partie des letztjährigen Siegers gegen den Serben Dusan Lajovic wurde gleich zweimal wegen Regens unterbrochen: Zuerst bei 2:3 im ersten Satz für fünf Viertelstunden, später bei 4:5 im ersten Satz für zweieinhalb Stunden. Die zweite Pause half hingegen Pablo Andujar: Bei der Wiederaufnahme gewann er drei Games hintereinander zum Satzgewinn und neun Spiele der nächsten elf bis zum 7:5, 6:2-Sieg. Nach 105 Minuten verwertete Andujar gleich den ersten Matchball.
Seit seinem Titelgewinn in Gstaad vor zwölf Monates lief es Andujar nicht immer gut. Das einsame Highlight in diesem Jahr gelang ihm am ATP-500-Turnier von Barcelona. Auf jenen Plätzen, auf denen Marc Rosset von 23 Jahren Olympiasieger geworden ist, besiegte er vier Top-30-Akteure (Mayer, Lopez, Fognini, Ferrer) und scheiterte erst im Final mit 4:6, 4:6 an Kei Nishikori.
Neben Andujar erreichten in Gstaad auch drei weitere Gesetzte die Viertelfinals. Feliciano Lopez (Sp/2) siegte gegen den im Ranking bis auf Rang 759 zurückgefallenen Deutschen Julian Reister nach Satzrückstand, der Brasilianer Thomaz Bellucci (Nr. 5) und der Kolumbier Santiago Giraldo (Nr. 8) kamen aber problemlos weiter.
Am Donnerstag greift erstmals der topgesetzte Belgier David Goffin (ATP 14) ins Turnier ein. Er trifft im Spiel des Tages um 17 Uhr auf den Argentinier Horacio Zeballos, der vor zwei Jahren in Vina del Mar (Chile) auf Sand sogar Rafael Nadal in einem Final besiegt hat. Ausserdem bestreiten die letzten im Turnier verbliebenen Schweizer, das Doppel Henri Laaksonen/Luca Margaroli, den Viertelfinal.