Titelverteidiger Del Potro sagt für Swiss Indoors ab

Juan Martin Del Potro ist noch nicht fit genug, um seinen Titel nächste Woche an den Swiss Indoors verteidigen zu können. Dafür tritt in Basel der Franzose Richard Gasquet mit einer Wildcard an.

Del Potro macht weiterhin eine Handgelenkverletzung zu schaffen (Bild: SI)

Juan Martin Del Potro ist noch nicht fit genug, um seinen Titel nächste Woche an den Swiss Indoors verteidigen zu können. Dafür tritt in Basel der Franzose Richard Gasquet mit einer Wildcard an.

Die Absage Del Potros, dem Sieger der letzten beiden Ausgaben der Swiss Indoors, kommt nicht völlig überraschend. Er hat seit seinem Rückzug in der ersten Runde des ATP-Turniers in Dubai Ende Februar keine Partie mehr bestritten. «Obwohl der Heilungsprozess positiv verläuft, bin ich noch nicht wieder hundert Prozent wettbewerbsfähig», erklärte der 26-jährige Argentinier auf Facebook. «Ich habe mich deshalb entschieden, auf die Herbstturniere in Europa zu verzichten und hoffe, das Jahr 2015 mit vollen Kräften in Angriff nehmen zu können.»

Der US-Open-Champion von 2009 musste bereits die Saison 2010 – damals wegen Problemen am rechten Handgelenk – fast komplett ausfallen lassen. Mittlerweile belegt er noch Platz 29 der Weltrangliste, bis Ende Jahr wird er jedoch aus den Top 100 fallen.

Den Veranstaltern ist es jedoch gelungen, Del Potros Absenz gleichwertig zu ersetzen. Der Franzose Richard Gasquet, aktuell die Nummer 22 der Welt, wird zum fünften Mal an den Swiss Indoors starten. Der Wahl-Neuenburger und ehemalige Weltranglisten-Siebte stand in der St. Jakobshalle einmal im Halbfinal (2012) und zweimal im Viertelfinal (2009 und 2010). Der 28-jährige Gasquet dürfte Ende November einer der Hauptkonkurrenten der Schweiz im Davis-Cup-Final sein.

Eine zweite Wildcard erhält der junge Kroate Borna Coric (ATP 122). Der 17-Jährige war im vergangenen Jahren Juniorensieger am US Open und gilt als eines der vielversprechendsten Nachwuchstalente weltweit.

Die Setzliste des exzellent besetzten Turniers wird von den Weltnummern 2, 3 und 4 Roger Federer, Rafael Nadal und Stan Wawrinka angeführt. Mit Milos Raonic (ATP 9) und Grigor Dimitrov (ATP 10) stehen zwei weiteren Top-Ten-Spieler am Start.

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