Weil er seine dreijährige Tochter aus acht Metern Höhe vom Balkon geworfen hat, ist ein 44-Jähriger aus Rostock am Montag zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Rostock sprach ihn des versuchten Totschlags und der schweren Körperverletzung schuldig.
Der Vater hatte nach Angaben eines Gerichtssprecher während des Prozesses behauptet, die Dreijährige sei im Januar dieses Jahres auf die Brüstung geklettert und heruntergefallen, während er schlief.
Das Gericht folgte jedoch der Darstellung der Staatsanwaltschaft. Demnach wurde das Mädchen so weit entfernt von der Hauswand gefunden, dass es geworfen worden sein musste.
Passanten hatten die Kleine kurz nach dem Wurf aus dem dritten Stock des Hauses fast unverletzt auf dem Rasen vor dem Haus entdeckt. Ein Baum hatte offenbar ihren Fall gebremst und ihr das Leben gerettet.