Tochter von deutschem Baukonzern wegen Lohndumpings gesperrt

Wegen Lohndumpings auf einer Grossbaustelle in Basel darf eine Tochter des deutsche Baukonzern Bilfinger Berger, die Bilfinger Berger Spezialtiefbau GmbH, während zwei Jahren nicht mehr in der Schweiz tätig sein. Die Sperre verfügte das Basler Amt für Wirtschaft (AWA).

Wegen Lohndumpings: Sperre gegen Tochter des zweitgrössten deutschen Baukonzerns in der Schweiz (Bild: sda)

Wegen Lohndumpings auf einer Grossbaustelle in Basel darf eine Tochter des deutsche Baukonzern Bilfinger Berger, die Bilfinger Berger Spezialtiefbau GmbH, während zwei Jahren nicht mehr in der Schweiz tätig sein. Die Sperre verfügte das Basler Amt für Wirtschaft (AWA).

Gegen die im Mai ausgesprochen Sperre legte der deutsche Konzern vorerst Rekurs ein, zog diesen jedoch kürzlich zurück, wie die Zeitung „Der Sonntag“ berichtete. Damit ist die Strafe rechtskräftig, sagte eine Sprecherin des AWA am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Es sei die erste derartige Sperre, die das AWA verfüge.

Bilfinger Berger ist der zweitgrösste Baukonzern in Deutschland. Vorstandsvorsitzender des Unternehmes ist sei 2011 der ehemalige Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Hessen, Roland Koch (CDU).

Die Sperre in der Schweiz für zwei Jahre gegen eine deutsche Tochterfirma des Konzerns erfolgt, weil diese 15 Bauarbeitern im Basel zu tiefe Löhne bezahlt hatte. Insgesamt sollen rund 90’000 Franken ausstehend gewesen sein.

Inzwischen habe Bilfinger Berger die ausstehenden Löhne, die Busse und die Kontrollkosten bezahlt, hiess es im Zeitungsbericht. Die Schweizer Tochter des deutschen Bilfinger-Berger-Konzerns sei nicht von der Sperre betroffen, sagte ein Konzernsprecher am Montag.

Nächster Artikel