Todesschütze von schwarzem Teenager teilweise schuldig gesprochen

Nach tödlichen Schüssen auf einen schwarzen Teenager im US-Staat Florida ist der Schütze Michael Dunn am Samstag in mehreren Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Allerdings entschied das Gericht nicht über den Vorwurf des Mordes.

Schuldig: Michael Dunn vor Gericht in Jacksonville (Bild: sda)

Nach tödlichen Schüssen auf einen schwarzen Teenager im US-Staat Florida ist der Schütze Michael Dunn am Samstag in mehreren Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Allerdings entschied das Gericht nicht über den Vorwurf des Mordes.

Die Geschworenen verurteilten den 47-jährige weissen Angeklagten wegen dreifachen versuchten Mordes. Das Strafmass, das erst später verkündet wird, könnte zwischen 20 und 60 Jahren Haft liegen. Der Fall hatte landesweites Aufsehen erregt, weil von möglichen rassistischen Beweggründen die Rede war.

Dunn hatte den 17 Jahre alten Jordan Davis im November 2012 erschossen, nachdem ein Streit wegen lauter Musik in dessen Auto auf einem Parkplatz eskaliert war. Dunn berief sich im Prozess auf Notwehr. Die Geschworenen konnten in diesem Anklagepunkt in dreitägigen Beratungen zu keinem Urteil kommen.

Dunn wurde wegen dreifachen versuchten Mordes verurteilt, weil auch weitere Jugendliche in dem Auto sassen, auf das er mehrere Schüsse abgegeben hatte.

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