Die Zahl der Opfer des Taifuns „Bopha“ im Süden der Philippinen ist auf mindestens 475 gestiegen. An der Ostküste der Insel Mindanao seien 258 Leichen gefunden worden, weitere 191 Tote habe es rund um die Städte New Bataan und Monkayo gegeben.
Dies sagte der Leiter der Rettungseinsätze, Ariel Bernardo, am Donnerstag. Weitere Leichen wurden nach Angaben des Zivilschutzes in anderen Teilen von Mindanao sowie auf den zentralen Inseln der Philippinen gefunden.
Zudem hätten rund 180’000 Menschen ihr Obdach verloren und seien in Schulen und Turnhallen untergebracht worden. 377 Menschen würden derzeit vermisst.
„Bopha“ war am Dienstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 Stundenkilometern im Osten von Mindanao auf Land getroffen. Behördenvertreter berichteten am Mittwoch von Szenen der Verwüstung. Rettungskräfte versuchten, mit Hubschraubern zur Gebirgsstadt New Bataan vorzudringen, da die Zufahrtsstrasse von herumliegenden Baumstämmen und Felsbrocken versperrt war.
Der Sturm schwächte sich später ab und zog Richtung Westen zur Palawan-Insel und dem Südchinesischen Meer. Im Schnitt durchleben die Bewohner der Philippinen etwa 20 schwere Stürme pro Jahr.