Ein für Fische tödlicher, parasitärer Pilz ist im Februar in der Birs bei Münchenstein BL gefunden worden. Befallen war eine Bachforelle. Laut Daniel Zopfi vom Amt für Wald beider Basel ist mit diesem Fund der Pilz «Saprolegnia» erstmals im Kanton Baselland klinisch nachgewiesen worden.
Besonders anfällig auf den Krankheitserreger reagieren Forellen Äschen und Schmerlen, heisst es in einer Mitteilung des auch für das Jagd- und Fischereiwesen zuständigen Amtes vom Freitag. Der Pilz hatte im Jahr 2011 in der Sorne im Kanton Jura ein grosses Fischsterben ausgelöst. Im Doubs ist der Pilz seit 2009 im französisch-schweizerischen Grenzabschnitt präsent.
Die Verschleppung des Pilzes könne nur verhindert werden, wenn Fischer und Wassersportler, die sich an und in der Birs aufhalten, ihre Ausrüstung desinfizieren, heisst es weiter. Desinfiziert werden sollen Fischereigerätschaften, Stiefel oder Kanus.
Der direkte Kontakt mit befallenen Fischen stelle für die Menschen keine Gefahr dar, schreibt das Amt weiter. Die Fische können bedenkenlos konsumiert werden.