Der tödliche Angriff von Kühen auf eine Wanderin am Freitag in Laax GR wird von der Bündner Staatsanwaltschaft untersucht. Vorläufig richtet sich die Untersuchung nicht gegen eine bestimmte Person, abgeklärt werden die Todesumstände.
Es handle sich um eine Routineuntersuchung, sagte Staatsanwalt Maurus Eckert zu einem Bericht des Nachrichtenportals «Watson». Nach ausserordentlichen Todesfällen sei es üblich, solche Untersuchungen zu führen. Es gehe darum herauszufinden, wie es zum Vorfall kam und ob jemand ein strafrechtliches Verschulden trage.
Die 77-jährige Touristin war auf dem offiziellen Wanderweg vom Bergrestaurant Nagens zur Bergstation der Graubergbahn von mehreren Kühen angegriffen worden. Sie wurde zu Tode getrampelt.
Die Kühe befanden sich auf einer eingezäunten Weide, durch die der Wanderweg führte. Um die Weide zu durchqueren, öffnete die Frau den elektrischen Zaun und wollte zwischen den Tieren durchgehen, die auf dem Wanderweg standen. Am Eingang zur Weide befand sich eine Tafel, die vor den Mutterkühen warnte und Verhaltenstipps gab.