Der rege Pfingstverkehr sorgt auf den wichtigsten Transit-Achsen durch die Schweiz für Staus und Behinderungen. Vor dem Gotthard-Tunnel standen die Autos am Samstag auf 11 Kilometern. Die San Bernardino-Route A13 blieb nach einer Frontalkollision während mehreren Stunden gesperrt.
Kurz nach 8 Uhr morgens war eine Autofahrerin, die Richtung Süden unterwegs war, in der Galerie Wegerhaus zwischen Thusis Süd und Zillis mit ihrem Wagen auf die Gegenfahrbahn geraten und dort in ein entgegenkommendes Auto geprallt. Die 51-jährige Deutsche und die gleichaltrige Schweizerin im korrekt fahrenden Wagen wurden in den Wracks eingeklemmt.
Sie mussten von der Feuerwehr mit Brechwerkzeugen geborgen werden. Die Schweizerin hatte sich bei dem Unfall so schwere Verletzungen zugezogen, dass sie noch auf der Unfallstelle verstarb. Die Unfallverursacherin wurde schwer verletzt und musste mit dem Rega-Helikopter ins Kantonsspital nach Chur geflogen werden.
Die A13 blieb nach dem Unfall während dreieinhalb Stunden gesperrt. Dadurch kam es auf der San-Bernardino-Route zu erheblichen Behinderungen und Staus, wie die Kantonspolizei am Samstag mitteilte.
Eine Stunde Wartezeit vor Gotthard
Vor dem Gotthard-Nordportal hatten sich die Autos schon seit dem frühen Morgen gestaut. Am längsten war der Stau mit 11 Kilometern um 8 Uhr morgens. Die Autofahrer mussten sich rund eine Stunde gedulden.
Auch um die Mittagszeit stauten sich die Fahrzeuge noch auf einer Länge von 9 Kilometern, danach entspannte sich die Lage allmählich. Bereits am Freitagabend war vor dem Gotthard-Strassentunnel Richtung Süden Warten angesagt gewesen.
Wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf der A2 Richtung Süden war am Samstag auch am Grenzübergang Chiasso-Brogeda Geduld gefragt. Die Autos stauten sich zeitweise auf 5 Kilometern. Weitere Verkehrsbehinderungen wurden auf der A2 im Raum Basel und auf der A1 im Grossraum Zürich vermeldet.