Sechs junge Störche sind im Zoo Zürich schon gestorben, und weitere könnten folgen, wenn das nasskalte Wetter anhält. Im schlimmsten Fall gibt es ein grosses Sterben in den Stochennestern.
Wie viele Jungstörche in den 17 Nestern im Zoo geschlüpft sind, weiss Zoo-Kurator Robert Zingg nicht, wie er am Mittwoch am Rande des Zoo-Apéros zur Nachrichtenagentur sda sagte. Ebenso wenig ist klar, wie viele Küken noch sterben beziehungsweise wie viele überleben werden.
Nicht für alle Storchenküken ist das Wetter allerdings gefährlich. Sind sie noch ganz klein, können die Eltern sie vollständig decken – «hudern» heisst das in der Fachsprache. Hat der Nachwuchs allerdings eine gewisse Grösse, geht das nicht mehr, und die Kleinen kühlen aus.
«Herrscht Ende Mai/Anfang Juni eine feuchtkalte Periode, sterben viele Jungstörche», sagte Zingg. Schlimm sei es vor zwei Jahren gewesen: Von über 30 Küken überlebte ein einziges. Letztes Jahr dagegen, als zwar der Sommer verregnet, der Frühling aber warm und trocken war, kamen laut Zingg mehr als 30 durch.