Törmänen nach desolatem Auftritt freigestellt

Die Krise des SC Bern hält an: Der Titelverteidiger erleidet im Heimspiel gegen Biel mit 1:4 die dritte Niederlage in Folge. Trainer Antti Törmänen wird unmittelbar nach der Partie freigestellt.

Das Aus für Antti Törmänen als SCB-Coach. (Bild: Si)

Die Krise des SC Bern hält an: Der Titelverteidiger erleidet im Heimspiel gegen Biel mit 1:4 die dritte Niederlage in Folge. Trainer Antti Törmänen wird unmittelbar nach der Partie freigestellt.

Auf dem Papier wäre Biel der ideale Aufbaugegner für den Titelverteidiger gewesen, da die Seeländer zuvor bloss eines von elf Auswärtsspielen in dieser Saison für sich entschieden hatten. Auch in Bern unterlagen sie, und zwar mit 2:6 deutlich. Doch diesmal fanden die Berner kein Rezept gegen die defensiv sehr diszipliniert spielenden Gäste, sie brachten kaum Konstruktives zu Stande, spielten mit erstaunlich wenig Emotionen. Und bis zum 0:3 (47.) vergaben sie die wenigen guten Chancen auch noch. So scheiterte in der 21. Minute SCB-Topskorer Byron Ritchie alleine vor Simon Rytz, der erst zum zweiten Mal in dieser Spielzeit den Vorzug vor Lukas Meili erhalten hatten. Zudem bekundete Tristan Scherwey in der 25. Minute in Unterzahl Pech, als Rytz seinen aus kurzer Distanz abgefeuerten Schuss mit der Schulter an die Latte lenkte. Der neu verpflichtete Tscheche Rostislav Olesz, der sein Debüt im SCB-Dress gab, begann zwar vielversprechend, tauchte danach aber ab. Verständlicherweise quittierten die Zuschauer den uninspirierten Auftritt ihrer Lieblinge mit Pfiffen.

Ganz anders Biel. Die Equipe von Kevin Schläpfer ging in der 12. Minute quasi aus dem Nichts in Führung. Dario Trutmann bezwang den schlecht aussehenden Marco Bührer mit einem harmlosen Schuss von der blauen Linie. Der Verteidiger hatte bereits am Dienstag beim 2:1-Sieg nach Penaltyschiessen gegen den EV Zug getroffen. In der 23. Minute erzielte auch Emanuel Peter im Powerplay seinen zweiten Saisontreffer. Der Stürmer liess den Berner Verteidiger Geoff Kinrade herrlich aussteigen und erwischte Bührer mit der Backhand zwischen den Schonern. Den Pass gab Ahren Spylo, der später noch zum 3:0 traf und auch beim 4:1 von Eric Beaudoin (60./ins leere Tor) seinen Stock im Spiel hatte. Damit hat der Deutsch-Kanadier in 13 der letzten 15 Spiele geskort hat. Beaudoin kam auf drei Skorerpunkte.

Bern – Biel 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

PostFinance-Arena. – 15’862 Zuschauer. – SR Eichmann/Wiegand, Arm/Bürgi. – Tore: 12. Trutmann (Beaudoin, Spylo) 0:1. 23. Peter (Spylo/Ausschluss Weisskopf) 0:2. 47. Spylo (Peter, Beaudoin) 0:3. 57. Domenichelli (Gerber/Ausschlüsse Scherwey; Gloor) 1:3. 60. (59:55) Beaudoin (Spylo) 1:4 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 plus 10 Minuten (Bell) gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Ritchie; Spylo.

Bern: Bührer; Jobin, Gerber; Weisskopf, Kinrade; Krueger, Wellinger; Kreis; Domenichelli, Ritchie, Pascal Berger; Lehtonen, Plüss, Olesz; Dostoinow, Gardner, Scherwey; Bertschy, Rubin, Rüthemann; Alain Berger.

Biel: Rytz; Bell, Jecker; Trutmann, Hänni; Moser, Gloor; Gossweiler, Cadonau; MacMurchy, Haas, Ulmer; Beaudoin, Peter, Spylo; Burkhalter, Kamber, Herburger; Wieser, Kellenberger, Tschantré.

Bemerkungen: Bern ohne Furrer, Loichat, Roche (alle verletzt), Randegger (krank) und Vermin (überzählig). Biel ohne Wetzel, Untersander und Ehrensperger (alle verletzt). – Lattenschüsse: 25. Scherwey, 35. Gloor. – Timeouts: Bern (49.); Biel (60.). – Bern von 58:35 bis 59:55 ohne Goalie.

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