Tokio hat einer Studie zufolge den Titel der für Ausländer teuersten Stadt der Welt zurückerobert. Die japanische Hauptstadt verdrängte die angolanische Öl-Boom-Stadt Luanda von Platz 1. Die Schweiz ist mit Genf auf Platz 5 und Zürich auf Platz 6 in den Top Ten vertreten.
Genf hatte schon letztes Jahr den fünften Platz belegt, Zürich rückte gegenüber 2011 um einen Platz nach oben. Auch Bern ist gegenüber dem letztjährigen Ranking teurer geworden und „verschlechterte“ sich von Platz 16 auf Platz 14. Andere Schweizer Städte wurden in dieser Hitparade nicht berücksichtigt.
Ganz unten auf der Liste der 214 untersuchten Städte steht die pakistanische Hafenstadt Karachi, wo die Lebenshaltungskosten rund drei Mal billiger sind als in Tokio, wie es in einer am Dienstag von der Beratungsfirma Mercer vorgestellten Rangliste der teuersten Städte der Welt heisst.
Hinter Tokio und Luanda ist Osaka vor Moskau die drittteuerste Stadt der Welt. Hinter Genf und Zürich bilden Singapur, N’Djamena in Tschad, Hong Kong und Nagoya in Japan den Rest der Top Ten.
Mit der Eurokrise sei das Leben in zahlreichen europäischen Städten günstiger geworden, heisst es in der Studie. Paris beispielsweise rutschte zehn Plätze nach unten auf Rang 37, Rom um acht auf 42 und Athen um 24 auf 77. London fiel von Platz 18 auf 25. Für die Studie wertet Mercer unter anderen Kosten für Wohnen, Lebensmittel oder Nahverkehr aus.