Die japanischen Aktienmärkte haben am Dienstag mit leichten Gewinnen den stärksten Januar seit mehr als zehn Jahren besiegelt. Hauptgrund für den Anstieg von mehr als vier Prozent seit Jahresbeginn dürfte die wachsende Zuversicht über die Entwicklung der Konjunktur in den USA sein.
Dort haben sich zuletzt die Zeichen für eine Erholung deutlich gemehrt. Die anhaltende Unsicherheit über den Fortgang der europäischen Schuldenkrise sei dagegen bereits in den Kursen eingepreist, sagen Händler. Zudem hielten viele Investoren japanische Aktien für unterbewertet.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte am Dienstag 0,1 Prozent auf 8802 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix-Index dagegen gab 0,2 Prozent auf 755 Zähler nach.
Bei den Einzelwerten legten die Aktien von Sumitomo Mitsui Financial 1,5 Prozent zu, nachdem die Bank solide Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt hatte. Zu den Verlierern gehörte dagegen der Kamerahersteller Canon, dessen Aktienkurs um mehr als vier Prozent fiel.
Börse in Singapur leicht im Minus
Die asiatischen Börsen ausserhalb Japans legten mehrheitlich leicht zu. Im Schnitt belief sich das Plus auf 0,5 Prozent. Damit gewannen die Kurse im gesamten Monat hier sogar knapp zehn Prozent, nachdem sie im November und Dezember noch deutlich nachgegeben hatten.
In Taiwan legten die Kurse am Dienstag um 1,5 Prozent zu. Ein Plus von rund ein Prozent verbuchten die Märkte in Korea und Hongkong. In Shanghai veränderten sich die Kurse kaum, während sie in Singapur leicht nachgaben.