Tom Lüthi wird auf dem Sachsenring Sechster

Tom Lüthi hatte beim GP von Deutschland auf dem Sachsenring im Kampf um den Sieg nichts zu tun, beendete das Rennen auf Rang 6. Dominique Aegerter wurde Zehnter, Randy Krummenacher 18.

Tom Lüthi wurde auf dem Sachsenring Sechster (Bild: Si)

Tom Lüthi hatte beim GP von Deutschland auf dem Sachsenring im Kampf um den Sieg nichts zu tun, beendete das Rennen auf Rang 6. Dominique Aegerter wurde Zehnter, Randy Krummenacher 18.

Lüthi, als Vierter aus der zweiten Reihe so gut wie seit 2005 nicht mehr auf dem Sachsenring gestartet, verlor schon nach zwei Runden den Anschluss an die vierköpfige Spitzengruppe. Doch im Pulk von elf Fahrern lag der 26-jährige Emmentaler bis zur letzten Runde an der Spitze, wurde dann aber noch von Alex De Angelis auf Rang sechs verdrängt und verlor in der Gesamtwertung einen Rang (neu 11.).

Rasch ins Verfolgerfeld kämpfte sich auch der von Position 18 gestartete Dominique Aegerter: Für einmal konnte der 22-jährige Rohrbacher am Schluss aber nicht mehr gross zusetzen, erreichte nach dem schwachen Training Rang 10 und egalisierte damit seine «schlechteste» Saisonleistung von Mugello. Trotzdem verbesserte sich der Suter-Pilot nach seinem 24. Rennen in Serie in den Punkten in der WM auf Rang 4.

Krummenachers Sturz im Warm Up, als er von hinten in die Maschine des spanischen Wildcard-Piloten Alex Mariñelarena knallte, hatte Folgen: Der 23-jährige Zürcher Oberländer brach sich zwei Finger an der rechten Hand. Dass er im Rennen überhaupt starten konnte, verdankt er der Express-Arbeit der Mechaniker, welche die Suter-Maschine völlig neu aufbauen mussten und auch den Motor wechselten. Erst 22 Minuten vor dem Start war die letzte Schraube angezogen. Verständlich darum, dasss nach vier Rennen in den WM-Punkten nur der 18. Rang mit über 36 Sekunden Rückstand herausschaute.

Gewonnen wurde das Rennen von Jordi Torres, der bisher in 27 Rennen nie über einen 6. Rang hinausgekommen ist und dem Turbenthaler Töff-Konstrukteur Eskil Suter den zweiten Saisonsieg bescherte. Der Spanier schlug Simone Corsi (It, Speed Up) um 2,1 und Pol Espargaro (Sp, Kalex) um 2,4 Sekunden. WM-Leader Scott Redding fuhr auf Rang 7 und hat nun nur noch 23 Punkte Reserve auf Espargaro.

In der MotoGP war nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Weltmeister Jorge Lorenzo (wurde am Samstag in Spanien erneut am Schlüsselbein operiert) und WM-Leader Dani Pedrosa (verzichtete nach seinem Sturz mit angebrochenem Schlüsselbein auf einen Start) der Weg frei für Marc Marquez: Der Moto2-Weltmeister feierte einen zweiten Sieg als MotoGP-Rookie (total jetzt 28) und übernahm mit zwei Zählern Vorsprung die WM-Führung vor seinem Honda-Teamkollegen Pedrosa. Zweiter wurde Cal Crutchlow (Gb, Yamaha) vor Valentino Rossi (It, Yamaha), dem Sieger von Assen.

Einen dreifachen spanischen KTM-Sieg gabs in der Moto3: Pole-Mann Alex Rins siegte vor WM-Leader Luis Salom und Maverick Viñales.

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