Tomatenschlacht aus Protest gegen russisches Importverbot

Mit einer Tomatenschlacht haben Hunderte Niederländer gegen das russische Importverbot für westliche Agrarerzeugnisse protestiert. Unweit des Königlichen Palastes im Herzen von Amsterdam bewarfen sich 1500 zumeist jüngere Kampflustige mit rund 200’000 Tomaten.

Tomatenschlacht nahe dem Königlichen Palast in Amsterdam (Bild: sda)

Mit einer Tomatenschlacht haben Hunderte Niederländer gegen das russische Importverbot für westliche Agrarerzeugnisse protestiert. Unweit des Königlichen Palastes im Herzen von Amsterdam bewarfen sich 1500 zumeist jüngere Kampflustige mit rund 200’000 Tomaten.

Der zentrale Platz De Dam und die Teilnehmer waren innerhalb weniger Minuten mit roter Brühe beschmiert. Für den «Protestierspass» hatte jeder Teilnehmer 15 Euro gezahlt. Der Erlös kommt Gemüseproduzenten zugute, die unter dem von Russland verhängten Importstopp leiden.

Damit hatte der Kreml Anfang August auf Sanktionen der Europäischen Union wegen des russischen Vorgehens gegen die Ukraine reagiert.

Zu der Aktion hatten vier Amsterdamer Jungunternehmer aufgerufen. Sie liessen sich nach eigenen Angaben vom vermutlich grössten Tomatengefecht der Welt inspirieren, das alljährlich mit weit mehr Teilnehmern in der ostspanischen Kleinstadt Buñol stattfindet.

Allerdings habe man in Amsterdam nur Tomaten benutzt, die nicht mehr zum Verzehr geeignet waren, erklärten die Veranstalter. Zudem sollen die Überbleibsel der Schlacht zu Biogas verarbeitet werden.

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