Tor durch Mehmedi, aber nur ein Punkt für Freiburg

Der Abstiegskampf in der Bundesliga bleibt dramatisch: Der HSV verhindert in der heimischen Arena in der letzten Minute eine Niederlage gegen Freiburg. Mehmedi schoss die Breisgauer in Führung.

Kampf auf Biegen und Brechen zwischen HSV und Freiburg (Bild: SI)

Der Abstiegskampf in der Bundesliga bleibt dramatisch: Der HSV verhindert in der heimischen Arena in der letzten Minute eine Niederlage gegen Freiburg. Mehmedi schoss die Breisgauer in Führung.

Wie vor einer Woche (1:2 gegen Paderborn) liess der SC Freiburg in der Schlussphase im Kampf gegen den Abstieg wichtige Punkte liegen. In der 90. Minute wurden die Süddeutschen durch den Ausgleich Gojko Kacars für ihre mangelhafte Chancenauswertung bestraft.

Freiburg-Trainer Christian Streich hatte auf die Heimpleite gegen Aufsteiger Paderborn mit fünf Umstellungen in der Startformation reagiert. Admir Mehmedi blieb hingegen als Stürmer gesetzt – und der Schweizer Internationale dankte es mit seinem dritten Saisontor. Er profitierte dabei von einem haarsträubenden Fehler seines Nationalmannschafts-Kollegen Johan Djourou. Der Verteidiger des HSV liess Mehmedi in seinem Rücken entwischen; der liess sich nicht zweimal bitten und schoss wuchtig zum 1:0 ein.

Auch der dritte Schweizer auf dem Feld hatte massgeblichen Anteil an der Freiburger Führung. Roman Bürki im Tor der Breisgauer hatte unmittelbar vor dem 1:0 die beste Chance der Hamburger nach einem abgelenkten Schuss von Matthias Ostrzolek bravourös vereitelt. Ansonsten hatte er jedoch erstaunlich wenig zu tun. Die Freiburger verfügten über die klar besseren Chancen und hätten höher führen müssen. Der ohne den nach wie vor verletzten Valon Behrami angetretene HSV enttäuschte trotz Gänsehaut-Stimmung im mit 57’000 Zuschauern ausverkauften Heimstadion und zuletzt zwei Siegen in Folge während 89 Minuten auf der ganzen Linie.

Am Einsatz fehlte es jedoch nicht, und so erzwangen die Hanseaten in der letzten Minute der regulären den Ausgleich. Es war ausgerechnet Behramis Ersatz Kacar, der wenigstens einen Punkt sicherte. Bürki wehrte nach einem Corner einen wuchtigen Kopfball Ivica Olics ab, war gegen den am schnellsten reagierenden Serben Kacar aber machtlos.

Der eine Punkt bringt beide Teams nicht nachhaltig aus der Abstiegszone. Der HSV liegt zwei Runden vor Schluss mit 32 Punkten knapp über dem Strich, die Freiburger auf dem Barrage-Platz 16. Zudem haben sie das auf dem Papier schwierige Schlussprogramm.

Hamburger SV – Freiburg 1:1 (0:1). – 57’000 Zuschauer (ausverkauft). – Tore: 25. Mehmedi 0:1. 90. Kacar 1:1. – Bemerkungen: HSV mit Djourou, ohne Behrami (verletzt), Freiburg mit Bürki und Mehmedi.

Rangliste: 1. Bayern München 31/76. 2. Wolfsburg 31/62. 3. Borussia Mönchengladbach 31/60. 4. Bayer Leverkusen 31/58. 5. Schalke 04 31/45. 6. Augsburg 31/43. 7. Werder Bremen 31/42. 8. Hoffenheim 31/41. 9. Borussia Dortmund 31/40. 10. Mainz 31/37. 11. 1. FC Köln 31/36. 12. Eintracht Frankfurt 31/36. 13. Hertha Berlin 31/34. 14. Hamburger SV 32/32. 15. Paderborn 31/31. 16. SC Freiburg 32/31. 17. Hannover 96 31/30. 18. VfB Stuttgart 31/27.

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