Torarme Partie zwischen ZSC Lions und Lugano

Die ZSC Lions gehen in der hart umkämpften Serie gegen Lugano wieder in Führung. Der Qualifikations-Zweite gewinnt das dritte Spiel zuhause dank eines Treffers von Patrick Geering 1:0.

Die ZSC Lions feiern das 1:0 im dritten Playoff-Viertelfinal gegen Lugano (Bild: sda)

Die ZSC Lions gehen in der hart umkämpften Serie gegen Lugano wieder in Führung. Der Qualifikations-Zweite gewinnt das dritte Spiel zuhause dank eines Treffers von Patrick Geering 1:0.

ZSC-Coach Hans Wallson hatte auf die Niederlage in Lugano reagiert und setzte erstmals auf Niklas Schlegel statt Lukas Flüeler im Tor. Zudem beorderte er den physisch starken Chris Baltisberger anstelle von Fabrice Herzog in die erste Sturmlinie. Beide Schachzüge zahlten sich letztlich aus. Herzog sperrte an der Seite von Reto Schäppi auf perfekte Art den Weg frei für Patrick Geerings Siegtor und Schlegel zeigte eine grossartige Leistung und wehrte 24 Schüsse ab.

Vor 10’500 Zuschauern im Hallenstadion liessen die beiden Erzrivalen keine Wünsche offen. Noch mehr als in den jeweils 4:3 für das Heimteam ausgegangenen ersten beiden Spielen haben die ZSC Lions und der HC Lugano längst Playoff-Betriebstemperatur erreicht. In einem Kampf mit Haken und Ösen und 42 Strafminuten ging es gleich von null auf hundert los.

Nach nur 47 Sekunden entwischte Herzog und konnte von Ryan Wilson nur regelwidrig gestoppt werden. Der ZSC-Stürmer scheiterte aber mit seinem Penalty am erneut starken Lugano-Goalie Elvis Merzlikins. Umgekehrt agierten die Tessiner im Mitteldrittel während mehr als eineinhalb Minuten mit fünf gegen drei Spielern, scheiterten aber immer wieder am überragenden Schlegel. Allerdings bekundeten die Bianconeri mit drei Stangentreffern auch einiges Pech.

Dennoch war der Sieg der Zürcher nicht gestohlen. Sie hatten ein wenig mehr vom Spiel, vermissen aber die Genialität ihres verletzten Topskorers Robert Nilsson schmerzlich.

ZSC Lions – Lugano 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)

10’500 Zuschauer. – SR Eichmann/Kurmann, Bürgi/Kovacs. – Tore: 40. (39:40) Geering (Thoresen/Ausschluss Furrer) 1:0. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 9mal 2 plus 10 (Lapierre) Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Thoresen; Klasen.

ZSC Lions: Schlegel; Blindenbacher, Siegenthaler; Rundblad, Geering; Seger, Marti; Guerra, Phil Baltisberger; Thoresen, Suter, Chris Baltisberger; Herzog, Schäppi, Kenins; Pestoni, Shannon, Wick; Künzle, Trachsler, Bachofner.

Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Ulmer, Wilson; Hirschi, Ronchetti; Sartori; Bürgler, Martensson, Klasen; Fazzini, Lapierre, Reuille; Walker, Gardner, Morini; Bertaggia, Sannitz, Hofmann; Romanenghi.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Sjögren und Nilsson (beide verletzt), Lugano ohne Kparghai, Brunner (beide verletzt), Vauclair (gesperrt) und Zackrisson (überzähliger Ausländer). 1. (0:47) Herzog scheitert mit Penalty an Merzlikins. Pfosten-/Lattenschüsse: Sannitz (34.), Bürgler (54.), Hofmann (58.). 59. (58:31) Timeout Lugano. Lugano von 58:25 bis zum Schluss ohne Goalie.

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