Die schwache Nachfrage nach Fernsehern weltweit zwingt den japanischen Technologiekonzern Toshiba zu weiteren Einsparungen. Toshiba werde die Hälfte seiner Mitarbeiter in der Verluste schreibenden TV-Sparte entlassen, kündigte die Firma am Montag an.
Zwei von drei Fabriken in Übersee würden noch vor Ende des Geschäftsjahres geschlossen. Insgesamt seien 3000 Stellen betroffen.
Toshiba betreibt Werke in China, Indonesien und Polen. Welche Fabriken betroffen sind, war zunächst nicht bekannt. Der Konzern will künftig einen Grossteil seiner Fernseher extern anfertigen lassen. Bisher lag der Anteil bei 40 Prozent.
Die TV-Sparte von Toshiba schreibt seit zwei Jahren rote Zahlen. Bereits im Juli hatte das Unternehmen Kürzungen angekündigt, um die Kosten besser decken zu können.
Die Japaner sind mit ihren Problemen nicht allein. Die schwache Nachfrage und der Preisverfall machen diversen Anbietern zu schaffen. Neben Marktführer Samsung fällt es schwer, zu bestehen.
Die deutschen Premiumfirmen Loewe und Metz kämpfen ums Überleben, Bang & Olufsen geht es nicht viel besser. Philips hat sein TV-Geschäft längst an die Chinesen abgegeben.