Der japanische Schauspieler Toshiro Mifune (1920-1997) wird 19 Jahre nach seinem Tod mit einem Stern auf Hollywoods «Walk of Fame» geehrt. Die Plakette für den Schauspieler soll am 14. November auf dem berühmten Trottoir im Herzen von Hollywood enthüllt werden.
Zu der Zeremonie werden neben Freunden und Fans auch US-Regisseur Steven Okazaki und Mifunes Enkel, der Schauspieler Rikiya Mifune erwartet.
Mifune, der 1997 im Alter von 77 Jahren in Tokio starb, zählt zu den bekanntesten Schauspielern Japans. Allein unter der Regie seines Landsmanns Akira Kurosawa drehte er sechzehn Filme, darunter «Rashomon» (1950) und «Die sieben Samurai» (1954), durch die er international bekannt wurde.
Er wirkte auch in Hollywood-Produktionen mit, etwa in John Frankenheimers Rennsportfilm «Grand Prix» (1966) und in Steven Spielbergs «1941» (1979). An der Seite von Charles Bronson drehte er den Western «Soleil rouge», mit Richard Chamberlain die TV-Serie «Shogun».
Posthumes Biopic
Mifune wurde als Sohn japanischer Eltern 1920 in China geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Japan zurück, wo er sich bei der Toho Filmgesellschaft als Fotograf bewarb, aber als Schauspieler genommen und von Kurosawa entdeckt wurde.
US-Regisseur Okazaki zeichnet die ungewöhnliche Karriere des japanischen Stars in seinem Dokumentarfilm «Mifune: The Last Samurai» nach, der im Dezember in den US-Kinos anläuft.