Tote bei Zusammenstössen nach Präsidentschaftswahl in Nicaragua

Nach den Präsidentschaftswahlen in Nicaragua sind bei Zusammenstössen zwischen Sicherheitskräften, Anhängern und Gegnern des wiedergewählten Präsidenten Daniel Ortega vier Menschen ums Leben gekommen. Zehn weitere wurden nach Angaben der Polizei vom Mittwoch verletzt.

Nach den Präsidentschaftswahlen in Nicaragua sind bei Zusammenstössen zwischen Sicherheitskräften, Anhängern und Gegnern des wiedergewählten Präsidenten Daniel Ortega vier Menschen ums Leben gekommen. Zehn weitere wurden nach Angaben der Polizei vom Mittwoch verletzt.

In Coperna, 500 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Managua, sei ein Anhänger Ortegas gestorben, als die Sicherheitskräfte in die Auseinandersetzungen am Dienstagabend eingriffen. Bei Zusammenstössen in San José de Cusmapa im Nordwesten des Landes starben demnach drei Oppositionelle.

Bei der Wahl am vergangenen Sonntag wurde Präsident Ortega mit 62,65 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Sein stärkster Konkurrent Fabio Gadea kam auf 30,9 Prozent.

Er sprach von Wahlbetrug und erklärte, das Ergebnis nicht anzuerkennen. Auch ein weiterer Kandidat, Arnoldo Aleman, der sechs Prozent der Stimmen bekam, lehnte das Wahlergebnis ab.

Wahlbeobachter aus der Europäischen Union und der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) berichteten von Behinderungen ihrer Arbeit während des Urnengangs sowie von Unregelmässigkeiten, ohne aber das Ergebnis insgesamt in Frage zu stellen.

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