Tote nach Anschlagserie in der Hafenstadt Aden

Bei einer Anschlagserie in der Hafenstadt Aden im Süden Jemens sind mindestens 15 Militärangehörige der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gestorben. Auch ein jemenitischer Verbündeter kam ums Leben.

Über dem Al-Kasr-Hotel steigen Rauchsäulen auf. (Bild: sda)

Bei einer Anschlagserie in der Hafenstadt Aden im Süden Jemens sind mindestens 15 Militärangehörige der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gestorben. Auch ein jemenitischer Verbündeter kam ums Leben.

Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur der VAE am Dienstag. Ein örtlicher Behördenvertreter sprach allerdings von mehreren Toten und Verletzten. Über dem Al-Kasr-Hotel in einem westlichen Vorort stiegen Rauchsäulen auf. Rettungskräfte eilten herbei, wie ein AFP-Reporter beobachtete. Laut Augenzeugen trafen die Raketen den Eingang des Hotels.

Die Stadt war am Morgen von Explosionen – unter anderem nahe des Hotels, in dem Ministerpräsident Chaled Bahah und seine Minister untergebracht sind – erschüttert worden. Ein Sprecher der Regierung sagte aber, dass die Politiker unverletzt überlebt hätten und in Sicherheit gebracht worden seien.

Zunächst gab es unterschiedliche Angaben darüber, ob die Explosionen von Autobomben oder einschlagenden Raketen ausgelöst worden waren. Auch die Drahtzieher der Anschläge waren zunächst unbekannt.

Im blutigen jemenitischen Bürgerkrieg kämpfen die schiitischen Huthi-Rebellen gegen Anhänger des Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Die Huthis beherrschen die Hauptstadt Sanaa und weite Teile vor allem im Nordwesten des Landes.

Hadis Regierung war erst vor einigen Wochen aus dem Exil in Saudi-Arabien in die zuürck eroberte Hafenstadt Aden zurückgekehrt. Auch Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida und der Terrormiliz Islamischer Staat sind in dem zerrütteten Land aktiv, in dem die USA wiederholt Drohnenangriffe auf Islamisten flogen.

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