Bei Ausschreitungen zwischen Muslimen und Hindus im nordindischen Bezirk Muzaffarnagar sind mindestens zwölf Menschen getötet wurden. Weitere würden vermisst, mehr als 40 Menschen seien verletzt worden, teilten die Behörden am Sonntag mit.
Zu den Todesopfern gehörten auch ein Fernsehjournalist des indischen Senders IBN7 und ein Polizei-Fotograf. Den Unruhen in dem Bezirk rund 130 Kilometer nördlich der indischen Hauptstadt Neu Delhi waren tagelange Spannungen nach dem Tod von drei Männern Ende August vorangegangen.
Nach Angaben des Bezirksmagistrats Kaushal Raj Sharma wurde eine Ausgangssperre verhängt und die Armee gerufen, um für Ruhe zu sorgen. Nach Angaben des Senders NDTV wurden seit Samstagnacht mindestens 30 Menschen festgenommen.
In Uttar Pradesh, wo Muslime eine kleine Minderheit bilden, sind Spannungen zwischen Religionsgruppen nicht ungewöhnlich.