Bei zwei Terroranschlägen innerhalb weniger Minuten sind im russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus mindestens vier Menschen getötet und etwa 45 verletzt worden. Zunächst eine Autobombe vor einem Justizgebäude in Machatschkala, der Hauptstadt der islamisch geprägten Teilrepublik Dagestan.
Als Polizisten an der Anschlagstelle eintrafen, sprengten unbekannte Täter per Fernzünder ein zweites Fahrzeug in die Luft wie das Innenministerium mitteilte. Bilder vom Tatort zeigten schwere Verwüstungen.
Im Nordkaukasus verüben radikale Islamisten immer wieder Attentate. Sie kämpfen für ein von Moskau unabhängiges «Emirat». Oft sind auch kriminelle Verteilungskämpfe Hintergrund von Bluttaten.
Nahe der Hauptstadt Moskau vereitelte der Inlandsgeheimdienst FSB nach eigenen Angaben einen Terroranschlag. Zwei mutmassliche Extremisten seien getötet und ein weiterer festgenommen worden, teilte das Nationale Anti-Terror-Komitee mit.
Die Männer sollen der Islamischen Bewegung Usbekistans angehören und in den pakistanischen Stammesgebieten ausgebildet worden sein.