Tote und Verletzte bei gewalttätigen Auseinandersetzungen in Kenia

Im Westen von Kenia ist es nach dem Mord an einem bekannten Lokalpolitiker zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Laut Polizei und Augenzeugen wurden bei den Protesten in der Stadt Kisumu mindestens drei Menschen getötet, die sich in einem Geschäft versteckt hatten.

Wütende Demonstranten in Kenia (Bild: sda)

Im Westen von Kenia ist es nach dem Mord an einem bekannten Lokalpolitiker zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Laut Polizei und Augenzeugen wurden bei den Protesten in der Stadt Kisumu mindestens drei Menschen getötet, die sich in einem Geschäft versteckt hatten.

Der Polizei zufolge „verbrannten oder erstickten“ sie, als eine Tränengasgranate in den Laden geworfen wurde. Gerüchte, wonach die Polizei verantwortlich gewesen sein soll, wies ein Sprecher zurück.

Bei den Protesten, die sich vor allem gegen die schlechte Sicherheitslage in der Region richtete, wurden nach Angaben von Augenzeugen zudem vier Menschen durch Schüsse verletzt. Ein Polizist wurde durch Steinewerfer verwundet.

Zuvor war der Lokalpolitiker Shem Onyango Kwega von Unbekannten in den Kopf geschossen worden, als er mit seiner Frau in der Stadt unterwegs war. Diese wurde schwer verletzt und befand sich am Abend noch im Spital. Kwega galt als aussichtsreicher Kandidat für einen Parlamentssitz bei den Wahlen im kommenden März.

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