Tote und zahlreiche Verletzte durch Autobombe in Libanon

Durch die Explosion einer Autobombe sind im Nordosten des Libanons nach Angaben von Ärzten und Helfern mindestens 2 Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Der Sprengsatz detonierte in einer Hochburg der pro-iranischen Schiiten-Bewegung Hisbollah.

Ein Bild von Rafik Hariri in der Innenstadt von Beirut (Bild: sda)

Durch die Explosion einer Autobombe sind im Nordosten des Libanons nach Angaben von Ärzten und Helfern mindestens 2 Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Der Sprengsatz detonierte in einer Hochburg der pro-iranischen Schiiten-Bewegung Hisbollah.

Wie von Sicherheitskräften zu erfahren war, wurde die Autobombe vor einem Verwaltungsgebäude in der Stadt Hermel in der Bekaa-Ebene gezündet. Hermel liegt etwa zehn Kilometer von der syrischen Grenze entfernt.

Der Sprengsatz detonierte wenige Minuten vor Beginn des Prozesses gegen die mutmasslichen Mörder des früheren libanesischen Regierungschefs Rafik Hariri. Die Angeklagten im Verfahren sind Mitglieder der Hisbollah. Hariris Sohn, Saad Hariri, war am Mittwoch nach Den Haag gereist um an der Eröffnung des Prozesses vor dem Sondertribunal zum Libanon teilzunehmen.

In den vergangenen Wochen gab es im Libanon fünf Anschläge auf Hochburgen der Hisbollah. Die schiitische Gruppierung ist in den Bürgerkrieg in Syrien verwickelt, in dem sie an der Seite der Regierungstruppen syrische Aufständische bekämpft.

Am 19. November letzten Jahres waren bei einem schweren Selbstmordanschlag vor der iranischen Botschaft im Süden der Hauptstadt Beirut 25 Menschen getötet und 150 weitere verletzt worden.

Zum Angriff bekannte sich eine der Al-Kaida nahe Gruppe. Als Grund nannte sie das Eingreifen der Hisbollah-Miliz in den syrischen Bürgerkrieg.

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