Totes Mädchen von Staad ist leibliche Tochter der Inhaftierten

Das Institut für Rechtsmedizin St. Gallen hat das vor rund einer Woche in Staad SG tot aufgefundene Mädchen identifiziert. Es handelt sich tatsächlich um die leibliche Tochter der inhaftierten Eltern.

In diesem Haus in Staad SG wurde die Leiche des Mädchens gefunden. (Archiv) (Bild: sda)

Das Institut für Rechtsmedizin St. Gallen hat das vor rund einer Woche in Staad SG tot aufgefundene Mädchen identifiziert. Es handelt sich tatsächlich um die leibliche Tochter der inhaftierten Eltern.

Dies teilte die St. Galler Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Vergangene Woche hatte die Kantonspolizei bei einer Hausdurchsuchung den Leichnam des Kindes im Keller entdeckt und die Eltern festgenommen. Schon damals teilte die Staatsanwaltschaft mit, sie gehe von einem Tötungsdelikt aus.

Angestrengt hatte die Ermittlungen die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Rorschach mit einer Strafanzeige wegen Verdachts der Verletzung von Fürsorge- und Erziehungspflichten. Die Behörde hatte nach einem Hausbesuch Verdacht geschöpft, weil sie keine befriedigenden Auskünfte über den Aufenthaltsort der zweijährigen Tochter bekommen hatte.

Die Hausdurchsuchung brachte am 4. August traurige Gewissheit. Allerdings liess der Zustand der Kinderleiche eine sofortige Identifikation nicht zu. Die Eltern, eine 32-jährige Deutsche und ein 52-jähriger Schweizer, wurden in Untersuchungshaft genommen, nachdem das tote Kind gefunden worden war.

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