Der frühere Regierungschef Faustin-Archange Touadéra ist als Sieger aus der Präsidentenwahl in der Zentralafrikanischen Republik hervorgegangen. Das teilte die zentrale Wahlbehörde am Samstag in der Hauptstadt Bangui mit.
Auf Touadéra entfielen in der Stichwahl demnach mehr als 62 Prozent der Stimmen, auf seinen Rivalen Anicet-Georges Dologuélé gut 37 Prozent.
Die Auszählungsergebnisse des Wahlgangs vom vergangenen Sonntag wurden von der Vorsitzenden der Wahlbehörde, Madeleine Nkouet Hoornaert, bekanntgegeben. Sie bedürfen der Bestätigung durch das Verfassungsgericht.
Der Ex-Banker Dologuélé hatte im ersten Wahlgang am 30. Dezember 23,7 Prozent der Stimmen erhalten, der frühere Mathematik-Lehrer Touadéra kam damals nur auf 19,1 Prozent.
Die Wahlen sollen eine Rückkehr zu mehr Stabilität in der Zentralafrikanischen Republik ermöglichen. Das Land war im März 2013 durch den Sturz von Präsident François Bozizé in eine Spirale der Gewalt zwischen christlichen und muslimischen Milizen gestürzt worden.
Bei Massakern wurden tausende Menschen getötet, während hunderttausende weitere in die Flucht getrieben wurden. Erst eine internationale Intervention unter Führung der früheren Kolonialmacht Frankreich Anfang 2014 beendete die Gewalt.