Die zentrale Vermarktung des Kantons Aargau als Tourismus- und Ferienregion soll in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Die Regierung beantragt dem Grossen Rat, dass das touristischen Dachmarketing von 2014 bis 2016 jährlich 500’000 Franken bekommt.
Der Regierungsrat anerkenne damit die wertvolle Aufbauarbeit, die der Verein Aargau Tourismus bisher geleistet habe, begründet die Regierung in einer Mitteilung vom Freitag ihren Entscheid. Es sei dem Verein in den letzten Jahren gelungen, die Aufmerksamkeit für die Sehenswürdigkeiten und die Schönheit des Kantons stetig zu erhöhen.
Die Führung des touristischen Dachmarketings hat der Kanton seit einigen Jahren dem Verein Aargau Tourismus mit einer Leistungsvereinbarung übertragen. Der Verein setzt sich für eine eigene Region Aargau auf der touristischen Landkarte von Schweiz Tourismus ein.
Gemeinden werden befragt
Das kantonale Departement Volkswirtschaft und Inneres befragt momentan alle Aargauer Gemeinden zu diesem Thema. Danach entscheidet der Regierungsrat, ob der Aargau eine eigene touristische Region bilden soll.
Die Regierung ist laut eigenen Angaben überzeugt, dass der Tourismus im Standortwettbewerb die Ansiedlung von Unternehmen und Privatpersonen unterstützt und gleichzeitig die Identität des Kantons Aargau im Kultur- und Freizeitbereich stärkt.
Die Aargauer Regierung lehnt gleichzeitig eine Motion ab, welche die gesetzliche Verankerung des Vereins Aargau Tourismus sowie die Aufhebung der Befristung des Standortförderungsgesetzes verlangt. Dies war von je einem SVP-, FDP- und CVP-Grossrat gefordert worden.
Wenn der Verein Aargau Tourismus als Partner in einem Gesetz festgeschrieben würde, hätte dies zur Folge, dass keine Swisslos-Gelder mehr zur Förderung des Vereins verwendet werden könnten, heisst es in der am Freitag veröffentlichten Antwort auf das Begehren.