Der japanische Autokonzern Toyota errichtet eine neue Fabrik in Mexiko. In dem Werk im Bundesstaat Guanajuato im Zentrum des Landes soll ab 2019 der Mittelklassewagen Corolla vom Band laufen.
Am Montag legten der mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo und Toyota-Chef Takeshi Uchiyamada den Grundstein. Die Japaner investieren rund eine Milliarde US-Dollar in das Werk, das über eine Kapazität von 200’000 Fahrzeugen pro Jahr verfügen wird.
Mexiko ist der siebtgrösste Automobilstandort der Welt. Im Land sind fast alle grossen Autobauer vertreten. Bis 2020 will Mexiko der fünftgrösste Automobilstandort der Welt werden.
Die Unternehmen schätzen an Mexiko vor allem die Nähe zum wichtigen US-Markt, ein gut ausgebautes Netz an Zulieferern und die relativ niedrigen Lohnkosten. Zudem hat das Land Freihandelsverträge mit mehr als 40 Staaten unterzeichnet, was zollfreie Exporte in zahlreiche Absatzmärkte erlaubt.
Die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten sorgt in der Branche allerdings für Unruhe. Der Republikaner verfolgt eine protektionistische Wirtschaftspolitik. «Heute stehen nicht Länder miteinander im Wettbewerb, sondern Regionen», sagte Guajardo. «In diesem Wettbewerb sucht Nordamerika seinesgleichen.»