Toyota hat den Spitzenplatz als weltgrösster Autohersteller zurückerobert. Der japanische Konzern lieferte im vergangenen Jahr nach Angaben vom Montag einen Rekordwert von 9,75 Millionen Fahrzeugen aus.
Dies ist eine Zunahme um 22,6 Prozent im Vergleich zu 2011, dem Jahr der Tsunami- und Atom-Katastrophe in Japan und den verheerenden Überschwemmungen in Thailand.
Toyota überrundete mit seinem Spitzenergebnis seine Rivalen General Motors (GM) und Volkswagen. GM erzielte 2012 ein Absatzplus von 2,9 Prozent auf 9,28 Millionen Wagen, VW einen Anstieg von 11,2 Prozent auf 9,07 Millionen.
Nissan, Japans zweitgrösster Autobauer, verkaufte nach eigenen Angaben vom Montag 4,94 Mio. Wagen im vergangenen Jahr – 5,8 Prozent mehr als 2011. Nissan war weniger stark betroffen vom Erdbeben und dem Tsunami im März 2011 in Japan, daher war der Anstieg der Verkäufe auch nicht so stark wie bei Toyota.
Beide Hersteller hätten aber im vergangenen Jahr noch mehr Fahrzeuge abgesetzt, wäre der Inselstreit mit China nicht gewesen. Seit September sind die Verkäufe japanischer Autos in der Volksrepublik stark zurückgegangen.
Peking und Tokio streiten um eine unbewohnte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer, in China Diaoyu und in Japan Senkaku genannt. In China boykottieren zahlreiche Konsumenten japanische Produkte, bei Kundgebungen wurden auch japanische Autos demoliert.