Urs Fischer bleibt mit dem FC Basel in der Champions League glücklos. In Paris resultiert trotz der besten Performance in der aktuellen Kampagne ein 0:3. Der Coach ordnet ein.
Die Differenz war letztlich zu deutlich, die Bebbi hatten in Paris den Favoriten lange vor erhebliche Probleme gestellt. Das 0:3 ist keinesfalls mit der Londoner Lektion gegen Arsenal (0:2) zu vergleichen. «Unsere Struktur im Spiel war gut, wir haben ihnen in der ersten Hälfte kaum eine Torchance zugestanden. Wir haben vieles ausgezeichnet gelöst», bilanzierte Fischer am Ende eines weitgehend frustrierenden Abends.
In einem Punkt brillierte PSG, die Bebbi hingegen bedeutend weniger. «Es war letztlich eine Frage der Effizienz. Di Maria trifft mit der ersten guten Szene, wir schiessen über das Tor.» Der Trainer meinte Seydou Doumbia, der unmittelbar nach Steffens verpassten Konterchance eine weitere Offerte ausgeschlagen hatte.
So überzeugend und mutig der Schweizer Titelhalter im Parc des Princes aufgetreten ist, so wenig erreichte er in der französischen Metropole. Fischer bedauert den Verlauf, blendet die Fakten aber nicht aus: «Gerecht war der Fussball heute nicht, aber wir stehen trotzdem mit einer weiteren Niederlage und leeren Händen da.»
Fischer hofft trotz des kaum nachvollziehbaren Drehbuchs, dass «wir die Gewissheit mitnehmen, mit einem guten, solidarischen Auftritt selbst eine Topmannschaft in Schwierigkeiten bringen zu können». Das sei womöglich die beste Erkenntnis.
Bei Halbzeit der Gruppenphase ist die Ausgangslage bereits geklärt. Eine Top-2-Klassierung steht nicht mehr ernsthaft zur Debatte, ein Zweikampf um Position 3 und die Qualifikation für die Knock-out-Runde in der Europa League bahnt sich an. Fischer mag sich mit dem Fern-Duell gegen den bulgarischen Champion (noch) nicht befassen: «Zuerst muss ich die Jungs aufrichten. Dann kommt die nationale Meisterschaft und der Cup, dann Paris. Ludogorez ist momentan weit weg.»