Tom Lüthi startet als Vierter am Sonntag zum GP von Valencia aus der zweiten Reihe ins letzte WM-Rennen. Als Elfter nur aus der vierten Reihe fährt sein WM-Verfolger Dominique Aegerter (11.) los.
Die Bestzeit sicherte sich der Spanier Esteve Rabat, der schon vor dem Finale in Valencia als Weltmeister feststeht. Der spanische Kalex-Fahrer war 0,043 Sekunden schneller als der Franzose Johann Zarco auf Caterham-Suter. In der letzten Minute verdrängte der Italiener Franco Morbidelli (Kalex) den 28-jährigen Emmentaler Tom Lüthi noch aus der ersten Startreihe.
Lüthi, Weltmeister 2005 in der 125er-Kategorie, verlor als Vierter 0,333 Sekunden und war damit in allen Trainings an diesem Wochenende schneller als Dominique Aegerter, der zwar seinen Rückstand (0,533 Sekunden) auf die Spitze verkleinern konnte, aber rangmässig aus den Top Ten fiel. Mit einem seiner gefürchteten Blitzstarts kann der 24-jährige Oberaargauer sicher schnell den Anschluss schaffen und versuchen, den 7-Punkte-Rückstand auf Lüthi und WM-Rang 4 noch aufzuholen.
Besser als auch schon schlugen sich die beiden anderen Schweizer Suter-Fahrer: Randy Krummenacher verlor als 21. nur etwas mehr als eine Sekunde. Und Robin Mulhauser, der am Freitag seinen 23. Geburtstag gefeiert hat, war als 26. mit 1,281 Sekunden so gut wie noch nie in einem Qualifying klassiert.
MotoGP-Weltmeister Marc Marquez startet in der Königsklasse als Fünfter nur aus der zweiten Reihe. Der 21-jährige Spanier stürzte auf der Honda am Morgen wie auch im Qualifying und verlor auf die Bestzeit 0,301 Sekunden. Grosser Profiteur war Altmeister Valentino Rossi (35). Der neunfache Weltmeister holte sich auf der Yamaha seine erste Pole-Position nach 81 Rennen oder seit Mai 2010 in Le Mans.
In der Moto3 sicherte sich der Italiener Niccolo Antonelli seine erste Pole-Position überhaupt und verwies Alex Marquez und Jack Miller, die am Sonntag noch die letzte Titelentscheidung unter sich ausmachen, auf die Ehrenplätze.