Tramschienen-Sanierung blockiert im Spätsommer Basler Innerstadt

Die Tramgleise am Basler Steinenberg müssen ersetzt werden. Weil dieses Nadelöhr im Basler Netz für die dringende Sanierung komplett gesperrt werden muss, bleibt die Innerstadt drei Septemberwochen lang tramfrei. Neun Tramlinien werden weiträumig umgeleitet.

905 Trams pro Richtung und Tag hinterlassen ihre Spuren: Die Gleise am Steinenberg müssen ersetzt werden.

(Bild: Nils Fisch)

Die Tramgleise am Basler Steinenberg müssen ersetzt werden. Weil dieses Nadelöhr im Basler Netz für die dringende Sanierung komplett gesperrt werden muss, bleibt die Innerstadt drei Septemberwochen lang tramfrei. Neun Tramlinien werden weiträumig umgeleitet.

Die Vollsperrung ist vom 9. bis am 28. September vorgesehen, wie die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) am Freitag bekannt gaben. Ein Ersatzbus-Angebot ist – mit Ausnahme des 3ers – wegen Platzmangels nicht möglich. Die Kosten für diesen Sanierungsabschnitt werden auf 2,9 Millionen Franken veranschlagt. Auch in der Elisabethenstrasse werden die Gleise ersetzte, wie die BVB und das Bau- und Verkehrsdepartement in einer gemeinsamen Medienmitteilung schreiben.

Die Tramschienen am Steinenberg waren letztmals 2006 saniert worden. Damals erfolgte dies mit dem Einbau eines schalldämpfenden Federsystems, das Konzerte im Stadtcasino vor Tramgerumpel verschonen soll. Dieses System erschwert indes nun die Schienensanierung.

Gemäss den BVB liegt die Lebensdauer dieser Schienen bei zehn Jahren. Entsprechend müssen diese nun ersetzt werden – die Rede ist von einem «alarmierenden Zustand». Mit rund 950 täglichen Durchfahrten gehört der Steinenberg zu den am stärksten beanspruchten Abschnitten des Basler Tramnetzes. Besonders gelitten haben die Weichen.

Warum nicht in den Sommerferien?

Die Arbeiten am Steinenberg können erst im September stattfinden, weil während der Sommerferien bereits die Gleise im Bereich Greifengasse/Mittlere Brücke ersetzet werden. «Ein gleichzeitiges Sperren dieser beiden Achsen würde die Innenstadt komplett vom ÖV abschneiden», sagt BVB-Mediensprecher Benjamin Schmid.

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