Mit 14,2 Millionen Franken hat Transocean-Chef Steven Newman 2014 so viel verdient wie kein anderer Top-Manager in der Schweiz. Insgesamt verharrten die Managerlöhne 2014 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr.
Newman, der im Februar diesen Jahres abrupt von seinem Posten zurücktrat, verwies damit die letztjährige Nummer eins, Novartis-Chef Joseph Jimenez, auf Platz zwei der Rangliste der bestbezahlten Konzernchefs der Schweiz. Der Pharmakonzern Novartis zahlte Jimenez vergangenes Jahr 12,6 Mio. Franken.
Severin Schwan vom Pharmakonzern Roche und Sergio Ermotti von der Grossbank UBS belegten Platz drei und vier. Sie erhielten 11,9 respektive 11,2 Mio. Franken.
Die Vergütungen für die bestbezahlten Chefs in der Schweiz sind nicht mehr exorbitant: 2010 hatte CS-Chef Brady Dougan noch ein Bonuspaket von 70 Mio. Fr. gekriegt, 2014 musste er sich mit 9,7 Mio. zufriedengeben – und mit Platz 5 in der Rangliste der CEO-Löhne der 30 grössten in der Schweiz kotierten Unternehmen.
Über alles gesehen sind die CEO-Löhne und -Boni der grossen Konzerne 2014 nicht substanziell gesunken, wie eine Analyse der Nachrichtenagentur sda zeigt. Die vier bestbezahlten Chefs erhielten in den letzten drei Jahren jeweils zwischen 11 und 14 Mio. Franken.
Keine grossen Sprünge
2014 sind von 27 untersuchten Firmen die Vergütungen von 18 CEOs gestiegen, davon bei 5 stark. 8 Konzernchefs mussten Kürzungen hinnehmen – allerdings meist keine drastischen. Durchschnittlich erhielten die Chefs der 30 grössten börsenkotierten Unternehmen der Schweiz vergangenes Jahr 6,4 Mio. Franken.
Ähnlich sieht die Situation bei den Konzernleitungsmitgliedern der grossen Schweizer Unternehmen aus. Die durchschnittlichen Saläre – berechnet ohne die CEO-Vergütungen – machten keine grossen Sprünge. Am besten bezahlt waren die Konzernleitungsmitglieder der Grossbanken: Bei der UBS erhielten sie im Schnitt 7,6 Mio. Franken, bei der Credit Suisse (CS) 7,3 Mio. Franken.