Transportfähige Unfallopfer bald alle zurück aus Gran Canaria

Die transportfähigen Opfer des Busunglücks auf Gran Canaria sollten bald alle wieder in der Schweiz sein. Rega und TCS führten am Mittwochnachmittag vier weitere Verletzte zurück. Ihre Ankunft wurde für den Abend erwartet.

Patientin wird in einen Ambulanzjet geschoben (Gestellte Aufnahme) (Bild: sda)

Die transportfähigen Opfer des Busunglücks auf Gran Canaria sollten bald alle wieder in der Schweiz sein. Rega und TCS führten am Mittwochnachmittag vier weitere Verletzte zurück. Ihre Ankunft wurde für den Abend erwartet.

Die Rega wollte anschliessend noch die restlichen reisefähigen Verletzten repatriieren. «Es ist vorgesehen, dass der Jet nach einer kurzen Bodenzeit und einem Crew-Wechsel bereits heute Nacht wieder nach Gran Canaria fliegt», schrieb die Rega in einem Communiqué vom Mittwochnachmittag. Drei Patienten warteten dort auf den bevorstehenden Rückflug.

Die ersten sechs Personen waren bereits am Dienstagabend repatriiert worden. Ambulanzflugzeuge von Rega und TCS flogen je drei Verletzte nach Zürich, von wo aus sie anschliessend in Spitäler gebracht wurden. Beide Flugzeuge flogen anschliessend zurück auf die spanische Insel.

Drei Personen nicht transportfähig

Bei drei der insgesamt 16 Schweizer Verletzten erlaubte der Gesundheitszustand am Mittwoch noch keinen Transport. «Nach jetzigem Erkenntnisstand befinden sich drei verletzte Schweizer noch im Spital auf den Kanaren, sind aber zur Zeit noch nicht transportfähig», schrieb die Rega.

Der Bus war am Montagvormittag auf Gran Canaria bei der Ortschaft Ingenio verunfallt. An Bord des Minibusses befanden sich 17 Schweizerinnen und Schweizer sowie ein Fahrer. Eine Person kam beim Unfall ums Leben – laut Angaben der örtlichen Polizei ein Mann. Alle weiteren Personen wurden verletzt, 14 von ihnen schwer. Auch der Fahrer erlitt Verletzungen.

Die Gruppe war auf einer von Baumeler Reisen organisierten Wanderreise unterwegs. Bei den Reiseteilnehmern handelt es sich laut dem Luzerner Reiseunternehmen um Personen im Alter zwischen 55 und 75 Jahren.

Behörden ermitteln wegen Unfallursache

Das Busunglück ist nach Angaben der spanischen Behörden möglicherweise auf ein Problem mit den Bremsen zurückzuführen. Diese Vermutung hatten bereits diverse spanische Medien geäussert. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Beim verunglückten Bus handelte es sich um einen 19-plätzigen Minibus einer spanischen Busfirma. Das Fahrzeug wurde gemäss einer Mitteilung von Baumeler Reisen 1995 in Verkehr gesetzt und im Februar 2014 neu in den Fuhrpark der Busfirma aufgenommen. Zuvor hatte er eine «behördliche Inspektion» bestanden.

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