Die Transportpolizei der SBB hat im vergangenen Jahr insgesamt 2063 Personen festgenommen. Das sind fast 400 Menschen oder 24 Prozent mehr als im Jahr 2015.
Die Präsenz der Transportpolizei sei vor dem Hintergrund der terroristischen Bedrohung erhöht worden, erklärte SBB-Sprecher Christian Ginsig der «NZZ am Sonntag». Er bestätigte gegenüber der sda die Zahlen.
Zudem seien die Bahnkunden und SBB-Mitarbeitenden durch die terroristischen und migrationspolitischen Herausforderungen in Europa stärker sensibilisiert, meinte Ginsig gegenüber der Zeitung. Sie würden verdächtige Beobachtungen rascher melden.
Gemäss der «NZZ am Sonntag» stieg auch die Zahl der Videoauswertungen: Während es 2015 rund 3100 Analysen der Überwachungsvideos aus Bahnhöfen und Zügen waren, stieg die Zahl 2016 auf über 3800 Analysen.
Die Transportpolizei hat rund 190 Mitarbeitende. Festgenommene Personen werden von der Transportpolizei den Gemeinde- oder Kantonspolizeien übergeben.
Um effizienter arbeiten zu können, wünscht die Transportpolizei der SBB schon lange Zugriff auf die polizeilichen Informationssysteme. Zudem möchte sie wegen der grenzüberschreitenden Kontrollen Teil der internationalen Polizeiverträge werden.