Trauerfeiern für zwei der drei Todesopfer von Daillon

In der Kathedrale von Sitten haben am Montag mehrere hundert Personen an der Trauerfeier für die bei der Bluttat in Daillon getötete 32-jährige Mutter von zwei kleinen Kindern teilgenommen. Ein weiteres Opfer wurde in Erde VS beerdigt.

Porträts der drei Todesopfer und Zeichen der Trauer (Symbolbild) (Bild: sda)

In der Kathedrale von Sitten haben am Montag mehrere hundert Personen an der Trauerfeier für die bei der Bluttat in Daillon getötete 32-jährige Mutter von zwei kleinen Kindern teilgenommen. Ein weiteres Opfer wurde in Erde VS beerdigt.

Der Priester empfing auf dem Kirchplatz in Sitten Familie und Angehörige der getöteten 32-jährigen Mutter. Die Angehörigen umringten den Sarg und begleiteten ihn in das Innere der voll besetzte Kathedrale. Auf Wunsch der Familie waren bei der Trauerfeier keine Medien anwesend.

Die Familie, Angehörige sowie Arbeitskollegen wohnten der Abdankung bei. Zahlreiche weitere Personen zeigten ihre Anteilnahme. Die Abdankung für ein weiteres Todesopfer, eine 79-jährige Frau, fand am Montag in der Kirche von Erde VS statt.

Das dritte Todesopfer, eine 55-Jährige, wird am Dienstag ebenfalls im Dorf Erde, welches wie Daillon zur Gemeinde Conthey VS gehört, beerdigt. Die drei Frauen waren alle Einwohnerinnen von Daillon; sie waren am vergangenen Mittwoch von einem 33-jährigen Schützen getötet.

Familienvater ausser Lebensgefahr

Neben den drei Todesopfern wurden der 63-jährige Onkel des Schützen sowie der 33-jährige Partner der getöteten Mutter verletzt. Der Familienvater schwebte bis am Sonntag in Lebensgefahr. Der Onkel befand sich bereits am Freitag gesundheitlich in stabilem Zustand.

Der mit Waffengewalt gestoppte Täter befindet sich unter Bewachung der Polizei nach wie vor auf der Intensivstation des Spitals in Sitten. Die Staatsanwaltschaft beantragte bereits Untersuchungshaft für den Schützen. Er soll so bald wie möglich überführt werden.

Das 400-Seelen-Dorf Daillon hatte am Samstagabend mit einem Schweigemarsch der Opfer gedacht. Fast 300 Personen zogen mit Kerzen vom Dorfplatz zur Kirche. Dort wurde eine Gedenkstätte mit den Porträts der drei getöteten Frauen errichtet.

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