Treuhänder von Birsfelden: Schadenssumme bis 2,5 Millionen

Ein Treuhänder aus Birsfelden soll als deren Präsident nicht nur bei der römisch-katholischen Kirche an seinem Wohnort Geld abgezweigt haben, sondern auch bei diversen andern Institutionen. Zu den Opfern gehören auch das Theater Roxy in Birsfelden und der Hauseigentümerverband Basel-Stadt.

Ein Treuhänder aus Birsfelden soll als deren Präsident nicht nur bei der römisch-katholischen Kirche an seinem Wohnort Geld abgezweigt haben, sondern auch bei diversen andern Institutionen. Zu den Opfern gehören auch das Theater Roxy in Birsfelden und der Hauseigentümerverband Basel-Stadt.

Die Staatsanwaltschaft Baselland geht derzeit von zehn bis zwölf Geschädigten aus, wie ein Sprecher am Mittwoch Angaben der «Basellandschaftlichen Zeitung» bestätigte. Es handle sich dabei neben Institutionen auch etwa um Stockwerkeigentümer. Gerechnet wird mit einer Schadenssumme von rund 2,5 Mio. Franken.

Die Staatsanwaltschaft holt nun alle relevanten Geschäfts- und Bankakten ein und wertet sie zusammen mit dem beim fehlbaren Treuhänder beschlagnahmten Unterlagen aus. Das werde einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte der Sprecher. Sichergestellt wurden beim Treuhänder auch Vermögenswerte. Über deren Umfang waren jedoch keine Angaben erhältlich.

Der Treuhänder hatte sich in der letzten Novemberwoche selbst gestellt und den Rücktritt als Kirchgemeindepräsident erklärt. Zum Grund der Selbstanzeige waren bei der Staatsanwaltschaft keine Angaben erhältlich. Der Mann, der sich kooperativ zeige, befindet sich auf freiem Fuss, weil es für Untersuchungshaft keinen Anlass gebe, hiess es bei der Staatsanwaltschaft weiter.

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